Der grüne Joschi und der blanke Hans
Neulich sah ich Joschka Fischer wie er Steine warf. Ich machte schnell einige schwarz-weiß-Fotos, um sie später der Bild zu verkaufen. Auf und ab fletschten die Kiesel übers Wasser. Dann vergrub Joschka plötzlich statt eines Steins sein Amt in seiner Faust und versuchte, es - wie zuvor die Steine - über die Wasseroberfläche gleiten zu lassen. Schnell sah er aber, dass es zu viele Unebenheiten verbarg, als dass es sanft hüpfend in der Ferne verschwinden könnte. Also warf er sein Amt wieder hin.
Eine Welle suchte sich ihren Weg bis hinter Joschka, er bekam kalte Füße. Gerhard, der sich wie immer viel zu weit vorgewagt hatte, stand das Wasser schon bis zum Hals. Es war Flut. „Schnell“ rief Joschka, „wir müssen ans andere Ufer schwimmen. Da wartet schon der Wowereit“. „Nein“ keuchte Schröder. Das Nass war ihm schon bis Oberkannte Unterlippe geklettert - er hatte fast die Nase voll. „Nein, Du musst Dich alleine retten, Joschka. Tritt schnell zurück, sonst überrollt Dich die Flut auch“ rief er noch. Joschka war aber bereits verschwunden, als Schröder nur noch sah, wie Gysi mit einem Rettungsdingi von links kam und Oskar Lafontaine mit ins Boot holte. Winkend paddelten die beiden an Gerd vorbei an den rechten Rand. Gerhard wäre aber nicht Gerhard Schröder, wenn er nicht vorgesorgt hätte. Ein paar Meter waren es nur noch bis zur Reforminsel. Die hatte er doch damals aufschütten lassen. Agenda 2010 hatte er sie liebevoll getauft. Und nun sollte sie für immer sein Zuhause sein.
Noch Monate danach traf er sich mit Münte immer zum spielen. Der lebte nämlich auf der neuen Nachbarinsel mit dem Ortseingansschild „Bundeskanzlerin Merkel ihr Land“. Der Vertrauensbruch war groß, als Schröder Müntes Handschrift darauf erkannte. Aber da war es schon zu spät, denn Angela, Müntes Neue, hatte befohlen, die Brücke – von Münte in liebevoller Handarbeit gezimmert – abzureißen.
Eine Welle suchte sich ihren Weg bis hinter Joschka, er bekam kalte Füße. Gerhard, der sich wie immer viel zu weit vorgewagt hatte, stand das Wasser schon bis zum Hals. Es war Flut. „Schnell“ rief Joschka, „wir müssen ans andere Ufer schwimmen. Da wartet schon der Wowereit“. „Nein“ keuchte Schröder. Das Nass war ihm schon bis Oberkannte Unterlippe geklettert - er hatte fast die Nase voll. „Nein, Du musst Dich alleine retten, Joschka. Tritt schnell zurück, sonst überrollt Dich die Flut auch“ rief er noch. Joschka war aber bereits verschwunden, als Schröder nur noch sah, wie Gysi mit einem Rettungsdingi von links kam und Oskar Lafontaine mit ins Boot holte. Winkend paddelten die beiden an Gerd vorbei an den rechten Rand. Gerhard wäre aber nicht Gerhard Schröder, wenn er nicht vorgesorgt hätte. Ein paar Meter waren es nur noch bis zur Reforminsel. Die hatte er doch damals aufschütten lassen. Agenda 2010 hatte er sie liebevoll getauft. Und nun sollte sie für immer sein Zuhause sein.
Noch Monate danach traf er sich mit Münte immer zum spielen. Der lebte nämlich auf der neuen Nachbarinsel mit dem Ortseingansschild „Bundeskanzlerin Merkel ihr Land“. Der Vertrauensbruch war groß, als Schröder Müntes Handschrift darauf erkannte. Aber da war es schon zu spät, denn Angela, Müntes Neue, hatte befohlen, die Brücke – von Münte in liebevoller Handarbeit gezimmert – abzureißen.
Stroke - 24. Mär, 03:48
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