Warum halte ich es eigentlich nie für nötig, dass ich evtl. nen Einkaufswagen brauchen könnte, wenn ich "nochmal eben was holen" bin?
Das geht schon, denke ich dann immer, und natürlich geht das schon IRGENDWIE... aber WIE!

Heute hatte ich auf dem Arm, am Finger, zwischen Kinn und Armbeuge: Ein Sixpack Bier, 2 Bierflaschen (andere Sorte), Pistazien, Chips, 1,5 L Colaflasche und Zigaretten.

Voll wie Hacke der Laden und was ist? - Nur eine Kasse offen!!!
Hatte schon überlegt, ob ich nicht nochmal raus und nen Wagen holen sollte, aber nee, zu umständlich.
Da war, Gott sei dank, nur ein Mann mit 2 Sachen inner Hand vor mir. Der wurde dann auch von der Frau vor ihm vorgelassen...
Gütigerweise wurde ich auch von der Dame vorgelassen, die immernoch dabei war ihre Ware aufs Transportband zu legen, obwohl die Masse an Waren, die schon drauflagen niiiemals in einen einzigen Einkaufswagen gepasst hätte...
Das können aber auch Halluzinationen oder Fieberträume gewesen sein, denn ich fühlte mich ein wenig durchnässt und übertemperiert.
Es hatte ja gerade geregnet und ich war mit dem Fahrrad los und hab natürlich mächtig in die Pedale getreten, denn ich hatte es besonders eilig, bin dadurch auch gut ins Schwitzen gekommen und, und, und... irgendwas ist ja immer.
Jedenfalls war ich dann irgendwann doch an der Reihe und konnte endlich dieses blöde Sixpack abstellen, dass mir schon seit ner Viertelstunde in die Finger schnitt.

Das Komplizierteste kommt aber sowieso immer nach dem Bezahlen; wenn man dann die ganzen Klamotten auf einen Hieb und möglichst schnell -weil der nächste Kunde schon sein Klimpergeld zählt- von der Kassenablage irgendwohin (Hauptsache weg) befördern muss.
Dass konnte ich allerdings wirklich nur in zwei Gängen (zur Ablage, 2m entfernt) schaffen.
Noch schlimmer ist nur an Samstagen einzukaufen.